Leistungen
Leistungsspektrum
- Kompletter Gesundheits-Check
- Betreuung von Aortenerkrankungen
- Betreuung von Patienten mit Herzschwäche
- Herzuntersuchungen (EKG, Belastungs-EKG, Stress-Echo, Ultraschall u.a.)
- Gefäßanalyse (Kreislauf, Schaufensterkrankheit, Thrombose u.a.)
- Bluthochdruck
- Fettstoffwechselstörungen
- Wundversorgung
- Schlaganfall – Risiko - Analyse
- Vorhofflimmern
- Vorsorgeuntersuchungen
- Postoperative Nachsorge
- Vibro-Akustisches-Syndrom (VAS)
- Zweitmeinungen für Herzerkrankungen
Zweitmeinungen
Die Herzmedizin der zurückliegenden Dekade war auch in Mainz durch einen geradezu dramatischen Wandel geprägt. Insbesondere die letzten Jahre waren von einem Aneinanderrücken von Herzchirurgie, Kardiologie, Rhythmologie und Gefäßchirurgie geprägt. Dank zahlreicher technischer Neuerungen sind die Behandlungsoptionen, über die wir heute verfügen, wesentlich vielseitiger geworden. Die Herzmedizin kann heute nahezu jedem Patienten eine für ihn maßgeschneiderte Behandlungsmöglichkeit anbieten.
Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen, haben Zweitmeinungen eine neue und zentrale Bedeutung erlangt. Zweitmeinungen bedeutet Aufwand für den Patienten, der aber nützlich ist. Noch vor 25 Jahren waren etwa 3 Patienten, die zur Operation anstanden, älter als 80 Jahre. Heute sind es mehr als 15 und deren Anzahl an Nebenerkrankungen hat zugenommen. Kein Zentrum bietet in Deutschland das ganze Spektrum möglicher Maßnahmen an. Auch ist die Erfahrung der Zentren unterschiedlich. Vor diesem Hintergrund kann eine Zweitmeinung einen wichtigen Beitrag leisten, damit technischen Innovationen und veränderte OP- und Interventionsstrategien beim Patienten ankommen.
Insbesondere bei den nachfolgend beschriebenen Herzerkrankungen stehen unterschiedliche Therapieoptionen zur Verfügung, die im Rahmen eines fundierten Zweitmeinungsgespäches abgewogen werden müssen.
Therapie der koronaren Herzkrankheit
- Angestrebte komplette arterielle koronare Revaskularisation (Bypassversorgung aller betroffenen Herzkranzgefäße mit Schlagadern (regelhaft bei Brustwandarterien)) ggf. ergänzt durch Venenbypasses ohne (off-pump) oder mit (on-pump) Einsatz der Herz-Lungen-Maschine
- Off-pump-Chirurgie (OPCAB): Arterielle koronare Bypassversorgung in "aortic-non-touch-technique" bei Eingefäßerkrankungen oder bei Patienten mit schweren Begleiterkrankungen
- Hybrid-Revaskularisation: Minimal-invasiver IMA-Bypass ohne Herz-Lungen-Maschine in Kombination mit Verfahren der interventionellen Kardiologie (PCI und Stents)
Behandlung von Aortenaneurysmen
- operative Behandlung von Aorten-Aneurysmen der aufsteigenden Aorta und des Aortenbogens mit unterschiedlichen Strategien: a) milder Hypothermie b) tiefer Hypothermie (Körperkerntemperatur ca. 20 Grad Celsius) c) Kreislaufstillstand d) isolierte Gehirnperfusion und e) Kombinationen der Verfahren
- Rekonstruktion der Aortenklappe (Yacoub- und David-Operation)
- Ersatz der Aortenklappe
- Kompletter Ersatz der aufsteigenden Hauptschlagader mit herzklappentragender Aortenprothese und Einpflanzung beider Herzkranzgefäße
- Eine interessante Innovation ist die Aortenbogenchirurgie mit speziellen innovativen Prothesen.
- Nur an wenigen Zentren steht die komplette endovaskuläre Therapie zur Verfügung (Stentprothese in der Aorta ascendens und in der Aorta descendens und spezielle „gebranchte“ Prothesen für den Aortenbogen
- Kombinationsbehandlung von komplexen thorakalen Aneurysmen durch chirurgische und interventionelle Verfahren (sog. Hybridaneurysmektomien)
Behandlung von Aortenklappenerkrankungen
- Biologischer Klappenersatz mit klassischen und gestenteten Prothesen
- Mechanischer Klappenersatz mit Zweiflügelklappen-Prothesen
- Aortenklappenrekonstruktion nach DAVID bei Aorta-ascendens-Aneurysma
- Ungestenteter Aortenklappen-/Aortenwurzelersatz mit Bioprothesen oder Homografts
- Arteria-pulmonalis-Autograft (ROSS-Operation)
- Minimal- invasive Aortenklappenoperationen über partielle obere Sternotomie, d.h. mit kleinem Schnitt und nur teilweiser Durchtrennung des Brustbeins
- Interventioneller Aortenklappenersatz über die Leiste oder die Herzspitze ohne Herz-Lungen-Maschine in Kooperation mit der Kardiologie (TAVI)
Behandlung von Mitral- und Trikuspidalklappenerkrankungen
- Kardiologisch-interventionelle Mitralklappensprengung
- Alle Techniken der modernen Mitralklappenrekonstruktion
- Minimal invasive Mitralklappenrekonstruktion oder -ersatz über einen limitierten seitlichen Zugang oder eine untere Brustbeindurchtrennung
- Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz durch Mitra-Clip und andere heute verfügbaren Verfahren
- Behandlung von Trikuspidalklappenerkrankungen mittels chirurgischer oder interventioneller Verfahren
- Unterschiedliche Techniken der modernen Trikuspidalklappenrekonstruktion
- Minimal-invasive Trikuspidalklappenrekonstruktion oder Klappenersatz mit mechanischen und biologischen Prothesen
Behandlung von Pulmonalklappenerkrankungen
- Plastische Rekonstruktionen
- Pulmonalklappenersatz mit biologischen oder mechanischen Klappenprothesen
- Pulmonalwurzelersatz mit biologischem Aortenwurzelersatz oder Homograft
Behandlung von Herzklappenentzündungen
- Komplexe Sanierungen hochinfektiöser Klappenbefunde
- Rezidivoperation (d.h. vorbestehende implantierte Klappenprothesen wie z.B. Z.n. Klappenersatz oder Z.n. TAVI).
Behandlung von Tumoren
- Entfernung von Herztumoren, die einen strukturierten Erfahrungsaustausch mit der Onkologie erfordern
- Behandlung von Tumorerkrankungen angrenzender Organe (Lunge, Brust, Leber, Niere) mit Unterstützung der Herz-Lungen -Maschine
Korrektur von angeborenen Herzfehlern
- Minimal-invasiver Verschluss von Vorhofseptumdefekten und Korrektur von fehleinmündenden Lungenvenen
- Korrektur anderer angeborener Herzfehler
- Behandlung von Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Behandlung von Lungenembolien
- Operative oder konservative Behandlung von akuten und chronischen Lungenembolien
Behandlung von chronischem Vorhofflimmern/Vorhofflattern
- Chirurgische Ablation im Zusammenhang mit anderen Operationen oder als solitäre Leistung
- Elektrische Kardioversion nach vorheriger TEE-Kontrolle unter Intensivbedingungen
- Kathetergestützte Ablation von Vorhofflimmern, Vorhofflattern, ektopen atrialen Tachykardien und AV-Knoten -Reentrytachykardien
- Chirurgische Radiofrequenz-Ablation von intermittierendem oder permanentem Vorhof-flimmern/-flattern in Kombination mit anderen Eingriffen am Herzen
- Minimal-invasive Vorhofablation zur Behandlung des Vorhofflimmerns über kleinen rechts-thorakalen Zugang als "Stand-alone"-Prozedur
Behandlung von bösartigen Rhythmusstörungen
- Implantation von internen Defibrillatoren (ICD)
- Implantation von endo- und epikardialen Herzschrittmacher-Systemen
- Implantation von antitachykarden Systemen
- Implantation von biventrikulären Schrittmachersystemen und ICDs zur kardialen Resynchronisationstherapie
- Kathetergestützte Ablation ventrikulärer Tachykardien
Operationen bei Patienten mit angeborenen und erworbenen Gerinnungsstörungen
- Herzoperationen bei Patienten mit Heparin-induzierter Thrombozytopenie (HIT) unter Vermeidung von Heparin als Standardantikoagulanz für die Herz-Lungen-Maschine
- Herzchirurgische Eingriffe bei Patienten mit angeborenen Gerinnungsstörungen und erhöhtem Blutungsrisiko (Hämophilie A und B, von-Willebrand-Erkrankung, Faktor XIII-Mangel, Antithrombinmangel, APC-Resistenz u.a.)
- Herzchirurgische Eingriffe bei Patienten mit erworbenen Gerinnungsstörungen
Bereithaltung aller modernen Techniken zum Einsparen von Fremdbluttransfusionen
- Behandlung von Patienten ohne Bluttransfusion
- Eigenblutspende
- Hämodilution
- Modernes Monitoring der Heparin-Antikoagulation während des kardiopulmonalen
- Bypasses sowie anschließende Protamin-Titration
- Intraoperative Verabreichung von Fibrinolyseinhibitoren
- Verwendung von modernen Zentrifugalpumpen
- Off-pump-Chirurgie
- Perioperativer Einsatz von Cellsaver und Hämofiltration
- Autotransfusion von Drainagenblut
Behandlung der Herzschwäche
- Alle oben angeführten Techniken und Verfahren werden auch im Kontext der Herzschwäche eingesetzt
- Herztransplantation
- Spezialisierte Intensivtherapie
- Implantation von Kunstherzsystemen
- Implantation von passageren Herz- und Lungen- Ersatzsystemen (ECMO, ECLS)
- 24 - Stunden - Transferbereitschaft von Patienten mit extracorporalen ECLS-System